Geboren in Niedersachsen, aufgewachsen in Dortmund und studiert in Bochum ist Günter Rückert einer der profiliertesten Künstler dieser Region. Nach ersten satirischen Arbeiten in den 70ger Jahren parallel zu ersten freien Theaterprojekten entschied er sich 1986 für den Beruf des freischaffenden Künstlers. Seine Bilder wurden und werden in zahlreichen Ausstellungen im Inland und gelegentlich im Ausland gezeigt. Sie sind Gegenstand diverser privater und öffentlicher Sammlungen und umfassen neben skurrilen Grafiken und freier Malerei auch Arbeiten im öffentlichen Raum. Sowohl in Theaterprojekten (u.a. Nachtschicht, Geierabend) als auch in seiner bildenden Kunst reflektiert er gesellschaftliche Zustände und Strömungen bissig, schräg und witzig. Günter Rückert ist Sprecher der Dortmunder Künstlerverbände und Mitglied im Kunstbeirat der Stadt Dortmund.
1986 - Galerie Ostentor, Dortmund
1988 - Korneliusgalerie, Aachen
1989 - Stadtteilzentrum Belmondo, Berlin
1989 - Torhaus Rombergpark, Dortmund
1991 - Galerie AVIVA, Essen
1992 - Galerie van Almsick, Gronau
1992 - Galerie Jüdes, Meiborssen
1993 - Galerie Schulok, Iserlohn
1994 - Galerie Wolnin, Dortmund
1994 - Industriemuseum Gernheim bei Hannover
1994 - Industriemuseum ZollernII/IV, Dortmund
1995 - Verein für Kunst und Kommunikation, Bochum
1996 - Städtische Galerie Sohle1, Kamen
1997 - Galerie Kley, Hamm
1997 - Flottmannhallen, Herne
1998 - Galerie Voigt, Düsseldorf
1999 - Galerie Fletch Bizzel, Dortmund
1999 - Städt. Galerie Haus Herbede, Witten
1999 - Galerie Schützenbrücke, Arnsberg
1999 - Harenberg City Center, Dortmund
2000 - Galerie Conen, Oberhausen
2000 - Galerie Uniewski, Dortmund
2001 - Galerie EKSTRA ART, Düsseldorf
2002 - Galerie strathwork, Ladbergen
2003 - artium art gallery, Luxembourg
2004 - Büchergilde Darmstadt
2005 - Büchergilde Bonn
2005 - Wissenschaftspark Gelsenkirchen
2006 - Galerie Schloss Erwitte
2007 - Kunsthaus Möhnesee
2008 - Städt. Galerie Torhaus Rombergpark, Dortmund
2009 - Deutsche Bank, Dortmund
2010 - Galerie Schloss Erwitte
2011 - Jazzclub Domicil, Dortmund
2012 - Galerie Uniewski, Dortmund
2013 - Städt. Galerie Selm
2014 - Städt. Galerie Castrop Rauxel
2015 - Barmer Versicherungen, Wuppertal
2016 - artlet galerie, Münster
2017 - Galerie Radicke, St. Augustin
2018 - Kunstverein Eschwege
2018 - Kunstverein Fröndenberg
2018 - Artlet-studio, Karlsruhe
2019 - Museum Umspannwerk, Recklinghausen
2021 - Kunstverein Atelierhaus Recklinghausen
1988
„Land der Krise - Land der Hoffnung“, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Dortmund
1989
„562“, Wanderausstellung zum 100. Geburtstag von Carl von Ossietzky, Unna, Schwerte, Mühlheim, Duisburg u.a.
1990
„THE GRAND CHILDREN OF MAX AND MORITZ“, Comics and Cartoons, made in Germany,
Wanderausstellung des Goethe-Instituts, New York, Chicago, Tokio, Toronto, Ankara u.a.
1992
„art“, Kunstmesse Frankfurt
1992
Grafik-Tage, Kätelhöhn, Wamel
1993
Triennale der Druckgrafik des Landes Niedersachsen, Schloß Bevern
1998
art multiple, Düsseldorf (Galerie Voigt)
1999
Grafikkalender Stadt Dortmund, Rathaus
2001
Galerie APEX, Göttingen
2002
Buchmesse Frankfurt (über Galerie Jüdes)
2003
„Zeichengeräteturnen“, zusammen mit F.W.Bernstein und Ari Plikat, Galerie Fletch Bizzel, Dortmund
2006
Positionen, Potenziale, Perspektiven, Jubiläumsausstellung Westfälischer Künstlerbund, Ostwallmuseum Dortmund
2013
Spannungsüberschläge, Westfälischer Künstlerbund, Maximilianpark, Hamm
2015
Reise nach Skurrilien, artlet galerie, Münster
2017
ART99 im Kunstzentrum „Alte Molkerei“, Worpswede
2020
reduce, recycling, reuse, Galerie Kley, Hamm
Katalog: Günter Rückert Kunstverein Recklinghausen
2022
Katalog: Günter Rückert
Dortmund 2021
Illustrationen zu:
„Hömma so isset“,
Kai Magnus Sting, Westend-Verlag, Frankfurt, 2020
Buch: Günter Rückert
„Sind Fische wasserdicht?“, Kindergedichte und Illustrationen, vorsatzverlag, Dortmund 2019
Buch: Günter Rückert
„nordwärts“,
Texte und Zeichnungen, vorsatzverlag, Dortmund, 2016
Buch: Günter Rückert
„Bunter Hund“,
Texte und Zeichnungen, vorsatzverlag, Dortmund, 2015
Katalog: Günter Rückert „Radierungen“, Dortmund 2015
Katalog: Günter Rückert
„So gesehen“, Dortmund 2008
Illustrationen zu:
„Draußen hängt die Welt in Fetzen“, Fritz Eckenga, Kunstmann Verlag, München, 2002
Illustration zu:
„Du bist Deutschland?
Ich bin einkaufen“,
Fritz Eckenga, Reclam
Illustration zu:
„Alle Zeitfenster auf Kippe“, Fritz Eckenga,
Edition TIAMAT
Buch: Fritz Eckenga und Günter Rückert,
„Mona Lisa muss neu geschrieben werden“, Edition TIAMAT, Berlin 2000
Illustrationen zu:
„Ich muß es ja wissen“,
Fritz Eckenga, Edition TIAMAT, Berlin 1998
Illustrationen zu:
„Kucken, ob´s tropft“,
Fritz Eckenga, Edition TIAMAT, Berlin, 1997
Illustrationen zu:
„Ganz Dortmund im Vitrinenschrank“,
G. Birenheide, vorsatz verlag, Dortmund, 1994
„Das Karbidkommando“,
Ein Comic-Album über den Widerstand der Edelweißpiraten gegen Hitlerjugend und GeStaPo, Tapir Verlag, Dortmund, 1987
Eine Auswahl von Worten von Kritikern, Festrednern und anderen Spezialisten
„Das Faszinierende ist der sparsam angesetzte Strich, aus dem der Prozess des Werdenden ersichtlich wird. Besonders eindrucksvoll sind seine prägnanten Tierbilder, die an Fabeltiere erinnern. Aus seinen Bildern spricht eine starke Vorstellungskraft und seine Kompositionen sind ganz und gar unkonventionell, aber von starkem Eindruck. Leitthema bleibt bei ihm die brüchige Balance zwischen Natur und Künstlichkeit.“
Ingeborg Moderson, Lippstadt 26.4.1989
„ Die enge Verbindung von gefundenem, totem Fisch mit der Sprachphilosophie Ludwig Wittgensteins leuchtet zugegebenermaßen nicht unmittelbar ein. Und doch wird der Zusammenhang zwischen Sprache und Bildern in den Werken Günter Rückerts sehr deutlich.“
Caren Sigmund, 2.11.1991
„Der Künstler zeichnet ein Bild vielschichtiger männlicher Gefühle: ernsthaft oder albern, komisch, dumm bis dämlich, tiefsinnig, trübe, dummdreist mackerhaft, hübsch hässlich, sanft mit Gefühlen, laut und polternd, verklemmt, trampelhaft platschig ... eben Mann. Dabei sind die Werke von einer sensiblen Ästhetik getragen und wollen das Thema nicht lächerlich machen.“
2.6.1993
„Weil die Ausdrucksfähigkeit des menschlichen Körpers Grundlage künstlerischer Arbeit ist, beschäftigt sich Günter Rückert immer wieder mit dem Thema Aktzeichnung. Die Galerie Georg van Almsick widmet ihm eine Ausstellung.“
7.9.1996
„Die Ausstellung wird komplettiert durch Zeichnungen und meisterhaft radierte satirische Blätter, deren hintergründiger, skurriler Humor ästhetisch verführerisch daherkommt. Diese grafischen Kostbarkeiten wirken in ihrer reduzierten, pointierten Sprache wie Epitaphe für eine marode Gesellschaft.“
Aus einem Text verschienen im Ausstellungskatalog, VEW-Hauptverwaltung Dortmund, 1996
Der Maler und Karikaturist Günter Rückert entstammt einer künstlerisch vielseitigen Bergarbeiterfamilie. Er malt und radiert die Natur so, wie er sie braucht. Das kommt dem Betrachter zugute.“
Berlin, 8.11.2000
Rückerts Bilder „haben eine starke Sogwirkung, schicken den Betrachter auf imaginäre Reisen. ..... Indianer – und Tierportraits präsentiert Günter Rückert. Die Augen dominieren in den teilweise nur skizzierten Menschenbildern, der Blick ist traurig, ein wenig abweisend, der einstige Stolz glimmt noch.“
3.11.14
„Rückert ist ein Geheimtip für Kunstfreunde, die gerne lachen und einen gewissen schwarzen Humor als Weltsicht begrüßen.“
28.5.2011
„Günter Rückert ist Meister des stoischen Ausdrucks bei Mensch und Tier, egal ob Frank Zappa oder Hirsch.“
Markus Peters, 7.11.2017
Doch auch die Menschen, die als Motive der Drucke und Zeichnungen berücksichtigt werden, dürften sich unbedingt geschmeichelt fühlen. Da gibt es die Portraits von Ikonen wie Karl Marx, Immanuel Kant oder Keith Richard, die im markanten Stil wiedergegeben werden.“
7.11.2017
Mit dem Blick auf die Hintertür des Normalen sucht er stets den Witz im Drama des Alltags. Humorvoll, aber auch bedrückend verschwimmt in seiner Serie „Mischwesen“ die Grenze zwischen dem tierischen Menschen und dem Menschlichen im Tier.
11.06.2018
Der Rückert ist so ein netter Mensch! Und er kann es doch wirklich! Aber warum malt der Mann immer diese schrecklichen Augen?
Günter Rückert ist ein Grotesk-Meister von hohen Gnaden. Meine Verehrung für den Zeichner.
Rückerts Zeichnungen mit ihren irrlichternd-komischen und verstörenden Titeln tragen durch ihre heiter-philosophische, subcutan-generalidiotische Bedeutungsvielfalt oder -freiheit zu einer porentiefen Hirnreinigung wesentliches bei.